Abschmelzen der Pole

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Grönland


Grönland und die Antarktis beinhalten zusammen 90% des Süßwasservorkommens der Erde. Das Abschmelzen der Grönland-Gletscher hat sich seit 1988 verdoppelt. Grönland besitzt mit einer Fläche von 2,5 Millionen Kubikkilometern die zweitgrößte Eismasse der Welt (10% vom ganzen Eis auf der Erde). Die Eisdecke Grönlands wird mit zunehmender Geschwindigkeit dünner. Rund 240 Kubikkilometer, das sind 200 Milliarden Tonnen, Eis schmolzen jährlich, allein von April 2002 bis November 2005.






Ein Eisberg mit einer Größe von 20 mal 34 Kilometern (so Groß wie New York) ist in Grönland abgebrochen. Jährlich schmelzen 50 km³ Eis auf Grönland (das sind ca. 70 Gigatonnen Eis).


Antarktis


In der Antarktis schmelzen jährlich ca. 40 km³ Eis (das sind ca. 50-60 Gigatonnen Eis). Wenn die Eisschmelze weiter ansteigt, ist die Antarktis vermutlich bis 2070 schon eisfrei. Die großen Schelfeis-Platten der Westantarktis zerbröseln zusehends, d.h. die Gletscher rutschen immer schneller in Richtung Meer. Der Pine-Island-Gletscher (Antarktis) ist in den vergangenen 4 700 Jahren um 3,8 cm pro Jahr dünner geworden. Andere Gletscher nur 2,3 cm. Zwischen 1992 und 1996 hat der Pine-Island-Gletscher einen Verlust von 1,6 m Dicke pro Jahr gehabt - was dem 42fachen des Durchschnitts der vergangenen 4 700 Jahre entspricht.


Meeresspiegel


Jährlich bis zu 0,03 cm Meeresspiegelanstieg - Tendenz steigend.
Der Meeresspiegel steigt vermutlich bis zum Jahre 2100 um 22-28 cm. Durch die Ozeanzirkulation steigt der Meeresspiegel auch an der Nordsee bis zu 50 cm. Das bedeutet ebenfalls, dass es mehr Niederschläge und Dürreperioden geben wird. Hochwasser in Deutschland sind die Folge. Bisherige Hochwasser wurden als HQ80 eingestuft. 2100 werden die HQ80 Gebiete dauerüberflutete sogenannte HQ100 sein. Der Meeresspiegel ist seit 7 600 Jahren schon um 4,5 m angestiegen.
Durch den Meeresspiegelanstieg werden wahrscheinlich Alexandria und Port-said in Ägypten, Teile der Ost- und Südküste Chinas, Bangladesh und die Niederlande überschwemmt. Aber auch in Deutschland könnte es zu Überschwemmungen kommen - zum Beispiel an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns.





Hier sehen Sie die Auswirkungen einer Erhöhung des Meeresspiegel um einen Meter im Bereich der Nordsee

Von Schülern selbst erstellte Weltkarte der großen Meeresströmungen (Kontinente sind aus Holz ausgesägt):